Wohl um 1250 entstand hoch über der Illerschleife die mächtige Turmburg Langenegg (bei Martinszell) als weithin sichtbares Zentrum einer eigenen Herrschaft. Diese gehörte dem Stift Kempten und wurde von den Herren von Langenegg verwaltet. Unter der Bürgerfamilie Winter erfolgte um 1500 ein bedeutender Ausbau von Herrschaft und Burg. Bekannt wurde L. als Inhaftierungsort der letzten Hexe Deutschlands im Jahr 1775.
Die Burgruine wurde 1992-2001 unter Aufsicht des Bayer. Landesamts für Denkmalpflege saniert, zuvor aber unter Einbeziehung des Referenten exakt dokumentiert und archäologisch erforscht. Dabei kamen wichtige Befunde zu Tage, die es ermöglichen, nähere Aussagen zur Baugeschichte und zum ehemaligen Aussehen der Burg zu treffen.
Diese Neuerkentnnisse werden in einem reich bebilderten Vortrag vorgestellt, zugleich wird die Turmburg in einen räumlichen und burgenkundlichen Kontext zur Burgenlandschaft Allgäu-Außerfern gesetzt.
Dauer: 60 Minuten
ohne Anmeldung
Veranstaltungsort
IG OMa e.V.
Oberdorfer Bahnhofstraße 7
87448 Waltenhofen-Oberdorf
Telefon 08379 929 22 28